Grand Teton NP - Jackson - Alpine





Obwohl wir wieder über der 2000m-Marke campieren, war die Nacht diesmal nicht so kalt, die Nähe des Jenny Lake macht sich bemerkbar. Beim Austehen scheint auch schon die Sonne voll auf Zelt und Frühstückstisch, so dass es uns schwer fällt, von hier aufzubrechen. So wie sich der Tagesverlauf entwickelt, wäre es auch sinnvoll gewesen, hier noch eine weitere Nacht zu verbringen.
Zunächst geht es nach Jackson am Südrand des Parks. Hier geht es ähnlich turbulent wie in Cody zu. Es ist immerhin der Hauptort des Jackson Hole Ski Area und muss auch im Sommer Gäste anziehen. Für uns steht Tanken und Einkaufen auf dem Programm. Das Einkaufen gestaltet sich etwas schwierig, wir finden keinen ausgesprochenen food market. Der "Big mart", den wir zunächst ansteuern, führt nur eine sehr bescheidene Lebensmittelabteilung. Wir irren eine Weile umher, eine freundliche Frau verweist uns dann zu "Albertsons". Den haben wir zwar schon gesehen, aber für eine liquor store gehalten. Letzteren müssen war dann doch noch aufsuchen, da es im Supermarkt kein Bier gibt. Verhältnisse, die wir eigentlich erst in Utah erwartet hatten.
Auch im "Pizza Hut" enttarnen wir uns als ausländische Touristen, als wir gleich auf die Selbstbedienungstheke zustürzen, ohne uns vorher einen Platz zuweisen zu lassen. Man nimmt es aber nicht so tragisch.
In einem Motel6 lassen wir für den nächsten Tag eine Reservierung in Salt Lake City vornehmen. Damit ist auch klar, dass wir heute keine Streckenkilometer mehr zurücklegen müssen. Wir beschließen, noch einmal die Landschaft des Grand Teton NP zu genießen und wieder dorthin zurückzukehren. Jürgen hat nach den guten Erfahrungen mit dem Big Game CG wieder einen CG des angrenzenden Teton NF im Auge. Dieser wird jedoch renoviert und ist geschlossen. Es gibt noch zwei weitere, dafür müssen wir aber 4 Meilen auf einer Schotterpiste zurücklegen. Das ist a) laut Mietvertrag nicht gestattet und b) wirklich eine Zumutung für das Auto. Die beiden Zeltplätze sind tatsächlich idyllisch, aber total einsam. Wir wären die einzigen Gäste, einen Host gibt es auch nicht. Angesichts der hier wieder besonders betonten Bärengefahr treten wir den Rückzug an.Schade, wenn man sich die Bilder anschaut:

Für eine Rückkehr zum Jenny Lake ist es jetzt schon zu spät, es bieten sich aber einige Plätze südlich von Jackson an. Die ersten beiden verwerfen wir (manchmal sind wir sehr anspruchsvoll), erreichen über US89S die Ortschaft Alpine, biegen dort auf die US26W ein, erreichen die Staatsgrenze zu Idaho und lassen uns auf dem Alpine CG des Targhee NF am Palisades Reservoir nieder. Hier gibt es einen Host und keine Bären. Wir haben die freie Auswahl und so wählen wir ein Plätzchen in der Abendsonne, die wir dann durch das nun schon obligatorische Lagerfeuer ersetzen.


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